Es tut sich was!

Schon zwei Wochen, die wir in Santiago sind und inzwischen fühlt es sich richtig wie zu Hause an. Nach ein bisschen Gesäge, Gehämmer und einem großem Loch im Bad, haben wir jetzt einen Duschkopf! Und außerdem noch ein paar schicke, minimal schiefe, neue Regalbretter in der Küche.


Neben einer sehr langen und relativ ereignislosen Reise nach Panamá Ciudad, um die Visa zu beantragen, gab es auch schon eine Menge schöne Ausflüge. Letztes Wochenende waren wir in Puerto Mutis, einem niedlichen kleinen Dörfchen nahe der Pazifikküste. La Colorada, Atalaya und San Francisco, die Nachbarorte von Santiago, haben wir gemeinsam mit José besucht und unterwegs panamaische Spezialitäten verköstigt: Chicheme, Queques und Pixbea sind sehr zu empfehlen! Nachbarn und die nähere Umgebung kennen wir jetzt auch ganz gut: Cheno wirft manchmal seine Hühner mit Stöcken ab, wenn sie unseren Biomüll klauen und alle kleinen Nachbarsmädchen sind in Erik verliebt.


Neues lernen konnten wir heute bei einem Workshop zum Thema nachhaltige Landwirtschaft. Dieser wurde für Campesions in einer ökologischen Finca veranstaltet, damit sie die Methoden in ihren Gemeinschaften ausprobieren können. Bei drückender Hitze und brennender Sonne wurden wir durch den 100 Prozent ökologischen und chemiekalienfreien Garten geführt, während Maximino erklärte, wie man mit Paprikas reich werden kann, warum das Gurkenhaus nicht betreten werden darf und wie man Papayas dazu bringt auf einer angenehmen Erntehöhe zu wachsen. Es war wirklich toll, dass wir dabei sein durften und von dem neuerlangtem Wissen werden wir sicherlich auch einiges in unserem eigenem Garten anwenden.
Und noch die wichtigsten Neuigkeiten: Von der Waschmaschine gibt es inzwischen eine Spur - möglicherweise, eventuell, vielleicht werden wir sie morgen aus der Reparatur abholen können!
Außerdem konnte Timo mit einem Knüppel todesmutig eine Giftschlange zur Strecke bringen! Eigentlich wollte er sie einfach lebendig wieder zurück in die Natur setzen, aber auf sehr lautes Anraten der Nachbarn hin, hat er dann doch beherzt zugeschlagen. Zum Wohl der Hühner versteht sich.

Kommentare

  1. Sehr witzig :D
    Aber schön, dass ihr die Giftschlange erst noch fotografiert habt :D

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